Presseinformation
Mehr Wald in den klinischen Alltag
Dr. Melanie H. Adamek startet Vortragsreihe in Reha-Kliniken
Bad Dürrheim/München, 27. August 2020 – Waldgesundheits-Expertin Dr. Melanie H. Adamek begeisterte mit ihrem Waldtherapie-Vortrag im Reha-Zentrum Hüttenbühl der Deutschen Rentenversicherung Mitte Juli 2020. „Die Klinik ist wunderbar gelegen und bietet die besten Voraussetzungen, die Waldtherapie systematisch in den Klinikalltag einzubauen“, sagte Dr. Melanie H. Adamek nach ihrer Vortragsveranstaltung in Bad Dürrheim im Schwarzwald.
Der ärztliche Direktor des Reha-Zentrums Hüttenbühl, Dr. med. Harald Schickedanz, hatte Dr. Melanie H. Adamek zu dieser Informationsveranstaltung für die Mitarbeitenden eingeladen und zeigte sich nach dem Vortrag hochzufrieden, insbesondere über die ausführliche und rege Diskussion: „Das hat allen viel Spaß gemacht und mehr Wissen gebracht. Mich freut dies umso mehr, weil ich von den Wirkungen des Waldes überzeugt bin und wir bereits heute viele Behandlungen im Freien durchführen.“
Dr. Adamek hat in Japan bei der
Ikone der Waldmedizin, Prof. Dr. Qing Li, eine Schulung in Forest Medicine
absolviert. Sie ist INFOM-zertifizierte (International Society of Nature and Forest Medicine) Waldgesundheits-Expertin. Kürzlich
wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden des Fachausschusses für
Waldgesundheitsforschung des WFCMS (World Federation of Chinese Medicine
Societies, Weltverband der Chinesischen Medizin Gesellschaften) und
gleichzeitig als Mitglied ins Komitee zur Fortschreibung von Standards
waldmedizinischer Behandlungsverfahren berufen.
Faszination Wald – und was er für die Gesundheit leisten kann
Dr. Adamek nahm die Teilnehmenden mit auf eine „Reise zu den faszinierenden Gesundheitswirkungen des Waldes“, auf der sie das Potenzial des IM-WALD-SEIN für die Gesundheit hervorhob. Sie berichtete über die Erkenntnisse und Erfahrungen, die sie auf ihren Reisen nach Japan und Südkorea machen konnte. Besonders spannend für die Zuhörenden war der Bericht über das Waldexperiment, einen wissenschaftlich begleiteten multidisziplinären Praxistest mit 12 Waldgesundheits-Pionieren (wir berichteten), den Dr. Adamek konzipiert und angeleitet hatte – ganz in der Linie der Forschungen von Dr. Qing Li, einem der Mitbegründer der Waldmedizin.
Ein „Aha“ ging durch die Teilnehmenden, als Dr. Adamek den Unterschied zwischen dem „Waldbaden“ und der „Waldtherapie“ erläuterte. Während es beim Waldbaden darum geht, genussvoll in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen, kann die Waldtherapie – das Shinrin Yoku nach Dr. Qing Li – unter Aufsicht medizinisch geschulten Personals eine ganzheitliche Steigerung der Gesundheit erzielen. In diesem Zusammenhang wies Dr. Adamek auf den Start der Im-Wald-Sein-Akademie 2021 statt, die sie zusammen mit Dr. Qing Li und anderen gegründet hat.
Bald mehr Natur in den Kliniken?
„Angesichts der begeisterten Reaktionen der Mitarbeiterschaft und der bereits jetzt im Grünen praktizierten Maßnahmen sehe ich eine spannende Zukunft der Waldtherapie in der Rehabilitation als Teil des psychotherapeutischen Repertoires“, dieses sehr positive Fazit zog Dr. Melanie H. Adamek bezüglich ihres Vortrags in Bad Dürrheim. Dr. Adamek weiter: „Ob wir zu einer staatlich geförderten Waldheilungspolitik wie in Südkorea finden, vermag ich zwar nicht zu sagen, doch erste spannende Assessment-Prozesse zur Etablierung der Waldtherapie sind angestoßen. Diese werden uns helfen, einen indikationsangemessenen Therapieansatz herauszuarbeiten. Die Corona-Krise hat uns etwas ausgebremst, dennoch freuen wir uns auf die ersten Pilotprojekte, die im September hier im Schwarzwald starten, und laden neben Reha-Einrichtungen natürlich auch Vorsorge- und Kureinrichtungen zur Partizipation ein.“
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